Brandeinsatz – Unterstützung beim Großbrand in Sillian

Einsatzart: Brandeinsatz (Alarmstufe 3)

Einsatzort: Sillianberg, Gemeinde Sillian
Alarmierung:
• Pager: 13. Juli 2025, 00:32 Uhr
• Sirene: 13. Juli 2025, 00:59 Uhr
Einsatzende: ca. 05:43 Uhr
Einsatzkräfte FF Strassen: 36 Mitglieder
Fahrzeuge im Einsatz: TLF, KLF, LFB, KDOF

In den frühen Morgenstunden des 13. Juli 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Strassen zu einem Großbrand in Sillianberg gerufen. Die örtlich zuständige Feuerwehr Sillian war als erste Organisation am Brandgeschehen und übernahm die Einsatzleitung. Bereits während der Anfahrt der FF Sillian wurde aufgrund der Lage auf Alarmstufe 2 erhöht. Beim Eintreffen am Einsatzort, wo das betroffene Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofs bereits in Vollbrand stand, erfolgte die weitere Erhöhung auf Alarmstufe 3.

Infolge dieser Eskalation wurde die FF Strassen – gemeinsam mit weiteren Feuerwehren aus Osttirol und Südtirol (FF-Arnbach, FF-Panzendorf, FF-Tessenberg, FF-Außervillgraten, FF-Innervillgraten, FF-Abfaltersbach, FF-Kartitsch, FF-Anras, FF-Winnebach und FF-Vierschach) – zur Unterstützung nachalarmiert. Unsere Alarmierung erfolgte um 00:32 Uhr per Pager und kurz darauf per Sirene.

Unsere Aufgaben:

Die FF Strassen war mit dem Aufbau und Betrieb einer Relaisleitung sowie mit direkten Löscharbeiten betraut. Über mehrere Pumpen wurde eine lange Förderstrecke eingerichtet, um die Wasserversorgung in der schwer zugänglichen Hanglage sicherzustellen. Unsere Mannschaft war an der Aufrechterhaltung dieses Systems beteiligt.

Trotz aller Bemühungen konnte das Wirtschaftsgebäude nicht mehr gerettet werden. Das angrenzende Wohnhaus der nächsten Generation konnte jedoch durch das rasche und koordinierte Eingreifen der Einsatzkräfte erfolgreich geschützt werden. Alle elf Bewohner – darunter auch Kinder und Senioren – konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Ein Teil der Stalltiere konnte gerettet werden. Leider kamen zwei Schweine sowie mehrere Kleintiere ums Leben. Auch ein Fahrzeug brannte vollständig aus, drei weitere konnten geborgen werden.

Zusammenarbeit & Nachlöscharbeiten:

Insgesamt standen rund 290 Einsatzkräfte im Einsatz. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Feuerwehren – auch grenzüberschreitend – sowie mit Rettung und Polizei verlief hervorragend. Die FF Strassen war bis in die frühen Morgenstunden beschäftigt.

Dieser Einsatz hat einmal mehr verdeutlicht, wie entscheidend eine funktionierende überörtliche Zusammenarbeit und kameradschaftlicher Zusammenhalt sind – insbesondere in emotional belastenden Situationen wie dieser. Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Organisationen für ihren engagierten Einsatz und die gute Zusammenarbeit.

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