21. Mai 1904 um 16:30 Uhr Alarmierung zu einem Großbrand in Abfaltern durch einen Blitzschlag.
10. Juni 1910 um 13:30 Uhr Vollbrand der Säge des Josef Pircher, Bannholz. Mit dem Einsatz von 57 Mann mit Tauferer- und Graßmayrspritze konnten die nahestehende Mühle an der Gail und 2 große Muselstöcke gerettet werden.
Das Jahr 1911 sollte für die junge Wehr von Strassen zum großen Schicksalsjahr werden.
Am 10. Juli 1911 fand in Panzendorf der Bezirksverbandstag statt, bei dem auch die FF-Strassen teilnahm. Fast gleichzeitig als in Panzendorf um 14:00 Uhr im Rahmen des Bezirksverbandstages die gemeinsame Angriffsübung stattfand, wurde durch Brandlegung im Futterhaus des Feuerwehrkommandanten Josef Huber/Knapper ein Heufuder in Brand gesetzt. Die Frau des Besitzers nahm das Feuer rechtzeitig wahr und konnte mit den herbeigeeilten Helfern das brennende Heufuder außer Haus bringen und die restlichen brennenden Dachteile mit der daheim verbliebenen Taufererspritze gelöscht werden.
Am nächsten Tag, Montag, den 11. Juli um 09:30 Uhr wieder Brand durch vermutliche Brandlegung im selbigen Futterhaus mit verheerenden Folgen. Durch die rasche Ausbreitung des Feuers auf das ganze Objekt zu „Knapper“ wurden auch die nahestehenden Nachbarobjekte von „Sattler“ und „Untergartler“ ein Raub der Flammen. Die alarmierten Feuerwehren von Strassen unter Kdt.Stv. Franz Aigner sowie von Abfaltersbach, Tessenberg, Panzendorf, Sillian und Winnebach konnten nur mehr den Schutz der weiteren Nachbarhäuser mit einer Vielzahl von Mannschaft und Gerät sichern.
Der nächste Brandausbruch war am 19. Aug. 1911 beim „Sexterbauern“ Franz Huber in Messensee – ausgelöst durch unvorsichtige Kinderhand. Laut Chronik standen innerhalb 5 Minuten die 3 Häuser „Sexter“, „Hattinger“ und „Stockbrugger“ in hellen Flammen. Nicht genug damit. Der angrenzende Wald fing in einer Breite von 200 m und einer Länge von 600 m Feuer und durch das Flugfeuer wurde noch das angrenzende Mesnerhaus zu St. Jakob vernichtet. Auch das Dach der Totenkapelle und der St. Jakobskirche sowie des „Oberlenzerhauses“ fingen Feuer, sodass die eigene Feuerwehr von Strassen unter Kdt. Josef Huber und die herbeigeeilten Nachbarwehren von Abfaltersbach, Tessenberg, Panzendorf und Kartitsch alle Mühe hatten, diesem Großbrand im Ausmaß von 12 ha einigermaßen Herr zu werden. Auch die in Kartitsch stationierten Offiziere und 30 Mann der Kaiserschützen kamen bei dieser großen Katastrophe zu Hilfe. Der Einsatz der heimischen Feuerwehr dauerte 3 Tage. Schließlich konnte erst ein ergiebiger Regen die letzten Glutnester im Waldgelände und an den 4 Brandobjekten gänzlich zum Erliegen bringen.
Die schwer geprüfte Bevölkerung und Feuerwehr von Strassen wird einen Monat später am 20. September des selben Jahres durch Hornsignal und Glockenschlag erneut zu einem Großbrand in Bichl gerufen. Ausgelöst durch Kinderhand im „Engelerhof“ um 14:00 Uhr. Da die meisten Arbeitsleute um diese Zeit bei den restlichen Erntearbeiten an den „Mösern“ zwischen Tassenbach und Hof beschäftigt waren, konnte sich das Feuer im beinahe voll eingeernteten Wirtschaftsgebäude rasch ausbreiten, sodass sich das Feuer in Kürze auch auf die nahestehenden Gebäude von Andrä Aßmayr „Hanz“ und Anton Wiedemayr „Steidl“ ausbreitete. Die Feuersbrunst war groß und das Löschwasser weit weg. Die Feuerwehren von Strassen und Abfaltersbach bezogen das Wasser vom 470 m weit entfernten „Banner-Bachl“. Die nachkommenden Feuerwehren von Sillian, Panzendorf und Tessenberg entnahmen vom 700 m entlegenen Thurnbach das Wasser und schützten mit Hilfe der Feuerwehrmänner von Anras und Kartitsch die Nachbarobjekte. Gleichzeitig wurde zum Schutz der Nachbarhäuser veranlasst, alle Öffnungen und Fenster mit Gras und Rasen zu verdecken, die Dächer mit Erde zu belegen, um so das Eindringen des Feuers zu erschweren. Diese Maßnahme soll sich gut bewährt haben. Einsatzdauer der Ortsfeuerwehr: 2 Tage inklusive Brandwache.
Am 22. Juli 1914 brach um 01:15 Uhr im „Stiendlerhaus“ in Hintenburg ein Großbrand aus, bei dessen Einsatz die Feuerwehr Strassen unter der Leitung von Kdt. Huber sich nur mehr auf die Rettung und den Schutz der Nachbarobjekte beschränken konnte.
Am 20.November 1914 gab es um 14:00 Uhr von Tessenberg her Großalarm für den in Vollbrand geratenen „Steinerhof“ in der Ortsmitte. Die Feuerwehr Strassen rückte mit 2 Spritzen aus.
Am 26.März1918 stand um 07:45 Uhr der „Stockerhof” am Markteingang in Sillian in Brand. Die Feuerwehr Strassen hatte den östlichen Ortsteil zu sichern, was ihr auch gelang.
Am 6. Juni 1919 brach um 13:45 Uhr im „Aigner- Oberhaus“ in Abfaltersbach ein Brand aus, bei dem sich unsere Wehr mit 58 Mann und sämtlichen Geräten bei der Brandbekämpfung mit gutem Erfolg beteiligte.
Am 27. August des Jahres 1925 brach um 13:30 Uhr im großen Futterhaus des Franz Leiter, Gast-und Landwirt in Mittewald ein Brand aus, der sich in Kürze zum Großbrand entwickelte. Zu dieser Brandbekämpfung wurde auch die Feuerwehr Strassen gerufen.
Am 5. April 1927 Feueralarm aus Abfaltersbach. Brand im Haus der Familie Bachmann im Dorf. Die Feuerwehr Strassen unter der Leitung von Kdt.Stv. Weiler Peter mit 75 Mann und der „Abprotzspritze“ von Heising unterstützten den Löscheinsatz.
Am 2. Mai 1930 um 03:15 Uhr früh wurde von Panzendorf her Brandalarm durch Glockenschlag gegeben. Brandobjekt war das Haus des Wagnermeisters Peter Jeller. Die Feuerwehr Strassen rückte mit der neuen Motorspritze das erste Mal aus und bestand die sogenannte „Feuertaufe“ mit Bravour.
Am 5. September 1933 war ein Brand in der Lodenwalkstampfe in Abfaltersbach. Die Feuerwehr Strassen unter dem neuen Kommandanten Weiler rückte mit 60 Mann und der Motorspritze zur Brandbekämpfung erfolgreich aus.
Der nächste Großbrand in Strassen seit dem Jahre 1914 war am 9. Juli 1936 beim „Stockerbauer“ Josef Pranter in Hintenburg. Um 07:15 Uhr hatten zündelnde Kinder den Brand verursacht. Hornsignale und Sturmläuten brachten die Ortsfeuerwehr sowie die Wehren von Tessenberg, Abfaltersbach und Panzendorf mit ihren Motorspritzen und 92 Mann zum Einsatz. Trotz des schnellen Einsatzes der neuen Motorspritze innerhalb von 12 Minuten konnte das „Stockerhaus“ nicht mehr gerettet werden. Doch die Nachbarhäuser, vor allem das nahestehende „Broslerhaus“ konnten vor dem Raub der Flammen bewahrt werden.
Am 4. August 1939 wurde um 01:30 Uhr nachts durch Brandlegung das große Futterhaus des Josef Aigner/Kolagner, Wirt in Abfaltersbach, in Brand gesetzt. Die Löschgruppe Heising mit ihrer Motorspritze schützte sofort erfolgreich das Wohnhaus bzw. das Gasthaus. Die Löschgruppe Messensee traf mit dem „Platzschuster-LKW“ samt Motorspritze und genügend Mannschaft am Einsatzort ein und beteiligte sich an den schwierigen Löscharbeiten.
Am 19. Juli 1940 um 14:15 Uhr brach ein Brand infolge Elektrokurzschluss in einem Motorleitungskabel im Futterhaus des „Greidnerhofes“ in Heising aus. Sturmgeläute aus der Dreifaltigkeitskirche und der St.Jakobskirche riefen die meisten Wehrmänner, die sich zu dieser Zeit auf der Bergmahd bei ihrer Arbeit befanden, zum Brandeinsatz. Entschlossene Frauen des Dorfes und der Umgebung hatten inzwischen die Motorspritze von Heising beim Bassin in Stellung gebracht und die hinzugekommenen Feuerwehrmänner nahmen den Brand in Angriff. Die eingetroffene Löschgruppe Messensee entnahm Wasser aus dem ca. 400 m entlegenen Thurnbach und bekämpfte damit das Brandobjekt und die Nachbarhäuser.
Am 25. September 1961 Großbrand in Anras, Ortsteil Gols. Der „Golserhof“ geriet um 12:15 Uhr durch Heuselbstentzündung in Brand, der in Kürze auch auf den benachbarten „Stefflerhof“ übergriff. Die steile Lage der Höfe und die große Wasserknappheit verhinderten einen Löscherfolg.
Am 7. Juli 1963 war im „Gattererhof“ am Fronstadel- Oberberg ebenfalls durch Heuselbstentzündung ein Brand um 10:50 Uhr ausgebrochen. Die hohe Berglage, die schlechte Zufahrt, sowie die 700 m weit entfernte Wasserentnahme ließen vorerst den Feuerwehren von Strassen und Tessenberg keine Chance einen Löscherfolg zu erzielen.
Am 18. Jänner 1965 brach um 10:00 Uhr ein Großbrand im Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Anton Waldauf in der Gebreite, Gemeindegebiet Anras aus. 35 Mann von der Wehr Strassen fuhren mit der Spritze zur Unterstützung der Anraser, Abfaltersbacher, Sillianer und Panzendorfer Feuerwehren hin.
In den Jahren 1965 und 1966 wurde der ganze Bezirk Lienz von drei schweren Hochwasserkatastrophen heimgesucht. Durch 8-tägige Regengüsse schwollen die Drau mit ihren Nebenbächen Gail- und Villgraterbach zu reißenden Wildbächen an. Die an der Drau, im Ortsteil Bach, stehenden Gebäude und Werkstätten des Johann Aichner/Schmied sowie das Gehöft mit Mühlen und Sägewerk des Peter Weiler/ Galler wurden trotz großen und sehr schwierigen Rettungsversuchen durch die örtliche Feuerwehr so schwer beschädigt bzw. untergraben, dass ein Verbleib in diesen Gehöften und Betrieben, die alle mit Wasserkraft betrieben wurden, unmöglich gemacht wurde. Ebenso wurden die Draubrücken bei Müller und Galler gänzlich sowie die Hofer Brücke soweit beschädigt, dass sie gesperrt werden mussten.
Am 17. August 1966 um 20:45 Uhr wieder Hochwasseralarm. Drau und Gail traten über die Ufer. Das Geißlbachl in Tassenbach wurde zum Wildbach und bedrohte die Bundesstraße sowie das Sägewerk von Peter Weiler und die nahestehenden Wohngebäude. Durch Einhängen von gefällten Bäumen konnte der Bach gezähmt werden. Die überlaufende Gail bedrohte den Forellenhof und die angrenzenden Wohnhäuser. Auch hier wurden Schutzmaßnahmen durch die Feuerwehr getroffen. Am nächsten Tag wurde die Wehr von Strassen noch zur Hilfe in Panzendorf angefordert, da dort der Villgraterbach sich einen Weg durch und westlich vom Brückenwirt gebahnt hatte. Kdt. Huber hatte mit einigen Feuerwehrkameraden auch dort unter schwierigsten Verhältnissen mitgearbeitet. Schlussendlich gab es am 4. November 1966 den 3. Hochwasseralarm in Sillian. Durch das Brechen des Draudammes bei der sogenannten „Schinderbrücke“ zwischen Sillian und Arnbach floss die hochwasserführende Drau in den Markt und setzte ihn teilweise bis zu 2 Meter unter Wasser.
Am 16. März 1968 kam es zum Brand bei Fuchs Anton/Planitz am Oberberg durch einen baufälligen Kamin. Starker Nebel und ergiebiger Schneefall sowie kein vorhandenes Löschwasser außer im 700 m weit entfernten Tessenbergerbach verhinderten einen Löscherfolg. Die Brandwache und die notwendigen Aufräumarbeiten wurden von der Feuerwehr Strassen und Tessenberg unter Anordnung von Kdt. Weiler durchgeführt.
Am 26. Oktober 1972 stand der alte Lenzerhof (Oberlenzer) in Hintenburg um 03:30 Uhr früh durch Brandlegung in hellen Flammen. Da der Hof unbewohnt und bereits im Vollbrand war, wurden gemeinsam mit Unterstützung der Feuerwehren Sillian, Panzendorf, Tessenberg und Abfaltersbach die Nachbarobjekte und der angrenzende Wald geschützt.
Am 14. Mai 1980 Brand in der Hella- Fabrik in Abfaltersbach. Der Löschzug Heising mit dem Tankwagen und mit Einsatz des schweren Atemschutzes unter der Leitung des Zugführers Bodner Johann/ Bartler gab als erste Gruppe Wasser und konnten einen guten Löscherfolg erzielen.
Am 1. September 1986 brach um 23:45 Uhr vermutlich durch Brandstiftung beim „Loberbauern“, Josef Hofmann in Tessenberg ein Großbrand aus. Die Feuerwehr Strassen unter der Führung von Kdt. Weiler legte von Fronstadel nach Tessenberg eine Löschleitung und speiste damit den eigenen Tankwagen, der die Ostseite des Brandobjektes bekämpfte.
Am 6. Mai 1988 brach im Sägewerk des Peter Weiler in Tassenbach um 04:00 Uhr früh ein Brand aus, der durch eine Staubexplosion sofort das ganze Sägewerk erfasste. Der Brand wurde vermutlich durch Schweißarbeiten am Vortage verursacht. Das Sägewerk brannte vollständig nieder. Rundholz und die Nachbarobjekte konnten gerettet werden. Die Löscharbeiten wurden durch die Feuerwehren Sillian, Heinfels und Lienz unterstützt.
Am 12. Dezember 1995 brannte zum zweiten Male innerhalb von 55 Jahren der „Greidnerhof“ des Alois Moser in Heising. Spielende Kinder setzten um 16:45 Uhr den rückwärtigen Teil des Futterhauses in Brand, der in kürzester Zeit in vollem Ausmaß um sich griff. Leider konnte das Objekt, das sofort von der Löschgruppe Heising mit dem alten Tankwagen und den nachkommenden Gruppen der Feuerwehr Strassen sowie mit der Hilfe der Wehren von Abfaltersbach, Anras, Sillian, Arnbach, Tessenberg und Panzendorf unter der Einsatzleitung von Kdt. Bodner bekämpft wurde, nicht mehr gerettet werden und musste vom Besitzer Alois Moser neu erbaut werden.
Am 13. März 1998 Alarmierung durch Sirene zum Großbrand bei Fürhapter Peter, Hochfeichtl in Außervillgraten. Um 04:40 Uhr Ausrücken der Feuerwehr Strassen mit dem Tanklöschfahrzeug und den zwei Kleinlöschfahrzeugen mit insgesamt 40 Mann.
Am 29. Mai 2007 wurde wir zu einem Großbrand in Anras alarmiert. Die Feuerwehr Strassen wurde per Sirene und Pager Sammelruf um 21.08 Uhr alarmiert und konnte den Einsatz erst um 06.15 Uhr beenden. Im Einsatz standen ein TLF, 2 KLF, 2 Tragkraftspritzen und 77 Mann der Feuerwehr Strassen. Das Bauernhaus wurde durch den Brand vollständig zerstört. Personen und Tiere sind dabei zum Glück nicht verletzt worden.
Am 06. Juni 2013 um 19.14 Uhr Alarmierung zu einem Brand im Sägewerk Ortner in Abfaltersbach. Die Feuerwehr Strassen stand gemeinsam mit den Feuerwehren Abfaltersbach, Anras und Sillian mit TLF, KLF, LFB, MTF und 54 Mann bis 22.00 Uhr im Einsatz. Der Brand ist in der Siebanlage – oberhalb des Sägemehl- und Hackschnitzelsilos ausgebrochen. Die Siebanlage und ein Silo wurden beschädigt, Personen kamen keine zu Schaden.
Am Sonntag den 12.03.2017 um 14.55 Uhr wurde die Feuerwehr Strassen per Pager und Sirene zu einem Vollbrand an einem Bergbauernhof in Untertilliach alarmiert. Da für die 3. Relaisleitung 2 Pumpen benötigt werden fuhren wir mit KLF und LFB mit 40 Mann zum Einsatz. Die Feuerwehren (Untertilliach, Obertilliach, Kartitsch, Sillian, Panzendorf, Strassen, Abfaltersbach, Lienz-Atemschutz, Maria-Luggau und Lorenzen) konnten mit ca. 150 Mann trotz mangelndem Löschwasser ein Ausbreiten der Flammen auf die Nachbargebäude verhindern. Personen und Tiere konnten evakuiert werden, sie blieben unverletzt.
Am Montag und Dienstag den 29. und 30. Oktober ereigneten sich durch starke Regenfälle 18 Einsätze für die Freiwillige Feuerwehr Strassen. Zu den Aufgaben der Feuerwehr Strassen zählten diverse Straßensperren (B111, B100, L325, Drau Radweg zwischen Tassenbach und Hof), Auspumpen von Kellern, verlegte Bäche umleiten, Kanalschächte kontrollieren und ausräumen und Notstromversorgung des Feuerwehrhauses und der Gemeindeeinsatzleitung. Um einen Überblick über die gesamte Lage und die eingesetzten Einsatzkräfte samt Geräten zu bekommen wurde im Feuerwehrhaus eine Lageführung eingerichtet.